pte20070402020 Medien/Kommunikation, Produkte/Innovationen

Gerüchteküche brodelt um EMI-Apple-Deal

Yellow-Submarine-iPod mit Beatles-Songs oder DRM-freie Songs erwartet


Wird EMI als erstes großes Label DRM abschaffen? (Collage: pressetext)
Wird EMI als erstes großes Label DRM abschaffen? (Collage: pressetext)

London (pte020/02.04.2007/11:33) Apple-Chef Steve Jobs hat sich für die heute, Montagnachmittag, in London stattfindende Pressekonferenz des britischen Plattenriesen EMI angekündigt und damit die Gerüchteküche zum Brodeln gebracht. Spekuliert wird, dass beide Unternehmen den Verkauf Kopierschutz-freier Musikdownloads über iTunes ankündigen könnten, berichtet die New York Times. Aber auch der mit Beatles-Songs bestückte Yellow-Submarine-iPod könnte heute vorgestellt werden. EMI hat die Rechte am Beatles-Repertoire, dieses aber bislang noch nicht für den digitalen Verkauf freigegeben.

Seit der Beilegung des Streites zwischen den beiden "Apple"-Marken hat sich die Beziehung zwischen beiden Unternehmen stark gebessert (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=060508041 ). Auch haben beide Unternehmen Anfang dieses Jahres öffentlich ihr Interesse für die Abschaffung des Kopierschutzes bekundet, was von den großen Musikverlagen nur mit wenig Wohlwollen aufgenommen wurde (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=070210003 ). Apple geriet ins Visier der Verbraucherschützer und der EU, die von Apple eine Garantie für die Interoperabilität des iPods und iTunes fordern, woraufhin Jobs in seinen "Thoughts on Music" den Schwarzen Peter der Musikindustrie zuschob (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=070207045 ).

Im Gegensatz zu den Musikkonzernen verzichten Independent-Labels auf DRM-Systeme. "Wir sind gegen den Kopierschutz und gegen die Kriminalisierung der Kunden", so Ben Oertel, Head of Promotion bei Kitty-yo http://www.kitty-yo.net , gegenüber pressetext. Wenn die großen Plattenverlage tatsächlich den Kopierschutz abschaffen sollten, hätte das kaum Auswirkungen für die kleineren Independentlabels. "Es würde nur bestätigen, was wir schon seit Langem tun", so Oertel weiter. Nachdem die CD- und Plattenverkäufe auch bei den kleinen Musikverlagen um 50 Prozent eingebrochen sind, haben einige unter ihnen den kompletten Umstieg auf den digitalen Verkauf gewagt - so auch Kitty-yo. "Wenn das Geschäft weiterhin so bleibt, dann werden die digitalen Verkäufe die Einbrüche bei CDs und LPs in zirka zwei Jahren ausgleichen", ist Oertel überzeugt.

(Ende)
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