pte20050322034 Technologie/Digitalisierung, Unternehmen/Wirtschaft

Oracle entscheidet Duell um Retek für sich

SAP steigt aus dem Bieterwettstreit aus


Redwood Shores/Walldorf (pte034/22.03.2005/13:28) Der deutsche Softwareriese SAP http://www.sap.de hat sich im Bieterwettstreit um den US-amerikanischen Handelssoftwareanbieter Retek dem Rivalen Oracle http://www.oracle.com geschlagen geben müssen. Wie Oracle in der Nacht auf heute, Dienstag, mitteilte, ist eine entsprechende Vereinbarung bereits unterschrieben. Demnach wird der US-Software-Konzern 11,25 Dollar pro ausstehender Retek-Aktie zahlen. Das Volumen des Deals beläuft sich damit auf rund 669 Mio. Dollar. SAP ist aus dem Bieterwettstreit ausgestiegen.

"Oracle hat das größte Applikations-Geschäft in Nordamerika und wir wollen diese führende Position weiter ausbauen", sagte Oracle-Chef Larry Ellison. "Oracle mit Retek zu vereinen, ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung", so Ellison. Außerdem stärke die Übernahme Oracles Position auf dem Einzelhandelssoftware-Markt weltweit. "Wir glauben, dass Oracles Angebot ein guter Deal für die Retek-Aktionäre ist. Alle bei unserem Aufsichtsratstreffen anwesenden Direktoren haben befürwortet, die Offerte anzunehmen", sagte Retek-CEO Marty Leestma.

Zuvor hatte es geheißen, dass das Retek-Board seinen Aktionären einstimmig die Annahme des SAP-Angebots empfiehlt. SAP hatte den Bieterkampf im Februar dieses Jahres mit einer Offerte im Wert von rund 496 Mio. Dollar eröffnet (pte berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=050228047 ). Etwa eine Woche später überbot Oracle das Angebot seines Rivalen um mehr als 30 Mio. Dollar. Erst Ende vergangener Woche hatte SAP seine Offerte um 29 Prozent auf 652 Mio. Dollar angehoben, das Angebot jedoch als "das letzte und beste" für Retek bezeichnet. Nur kurze Zeit später legte Oracle nach und erhöhte seinerseits sein Angebot auf 669 Mio. Dollar (pte berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=050318014 ).

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