pts20070223034 Medizin/Wellness, Medien/Kommunikation

Pharmig: "Irrationaler Beißreflex der OÖGKK gegen Pharma-Wirtschaft"

Aufruf zu partnerschaftlichem und konstruktivem Verhalten


Wien (pts034/23.02.2007/15:59) Jan Oliver Huber, Generalsekretär des Branchenverbandes Pharmig, meint zur heutigen Aussendung der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse (OÖGKK) über Einsparungspotentiale im Gesundheitswesen: "Wir teilen die Meinung von OÖGKK-Obmann Stöger, dass im Gesundheitswesen 'Sparen mit dem Rasenmäher' nicht das richtige Modell sein kann. Der Beißreflex von OÖGKK-Obmann Stöger gegen die Pharma-Wirtschaft hingegen ist fast schon irrational - entgegen seinen Behauptungen arbeiten wir sehr wohl aktiv an einer langfristigen Sicherung der Gesundheitsfinanzierung mit. Genauso fordern wir aber einen berechenbareren, partnerschaftlicheren und vor allem konstruktiveren Umgang der Krankenkassen mit allen Partnern im Gesundheitswesen."

Zu den heute von der OÖGKK veröffentlichten Zahlen über deren "Ausgaben 2006" bleiben für Huber einige Fragen offen: "Die OÖGKK spricht von 2,4 Prozent Verwaltungsaufwand. Ich finde es sehr originell, dass der Punkt 'vertrauensärztlicher Dienst und sonstige Betreuung' für die Krankenkassen nicht zum Budgetposten 'Verwaltung', sondern zum Budgetposten 'Versicherungsleistungen' zählt."

Zur Erklärung: Unter "vertrauensärztlicher Dienst" verstehen die Kassen nach unserem Wissensstand den Personal- und Sachaufwand für den chef- und vertrauensärztlichen Dienst sowie unter anderem den Aufwand für externe Begutachter.

Huber wiederholt daher seine Forderung nach mehr Transparenz: "Im Grunde sind die Budgets der einzelnen Krankenkassen für Außenstehende nach wie vor schwer durchschaubar und schon gar nicht überprüfbar. Allfällige Effizienzsteigerungen setzen jedenfalls eine höhere Transparenz in der Finanzierung und Gebarung der Krankenkassen voraus. Vorher sollte man überhaupt nicht über etwaige Beitragserhöhungen oder Leistungskürzungen diskutieren!"

(Ende)
Aussender: Pharmig - Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs
Ansprechpartner: Mag. Gerlinde Gänsdorfer, Kommunikation
Tel.: +43 (1) 40 60 290 DW 20
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