pte20071206002 Unternehmen/Wirtschaft, Umwelt/Energie

Würth Solergy: Spanische CIS-Solaranlage bricht Weltrekord

Gesetzliche Rahmenbedingungen attraktiv - Fertigstellung Mai 2008


CIS-Großanlage nutzt spanisches Wachstumspotenzial (Foto: wuerth-solar.de)
CIS-Großanlage nutzt spanisches Wachstumspotenzial (Foto: wuerth-solar.de)

Albacete/Schwäbisch Hall (pte002/06.12.2007/06:00) Der Systemanbieter für Photovoltaik-Anlagen, Würth Solergy http://www.wuerth-solergy.de , baut die weltweit größte CIS-Freiflächen-Solaranlage für das Tochterunternehmen Würth Solar http://www.wuerth-solar.de . Die Fertigstellung des Projekts, das aus 41.600 CIS-Dünnfilm-Modulen besteht und eine Gesamtleistung von 3,26 Megawatt erreichen soll, ist für Mai 2008 anvisiert. Den ersten Bauabschnitt hat das Unternehmen erst kürzlich abgeschlossen, sodass 14.400 CIS-Module voraussichtlich noch im Januar 2008 ans Netz angeschlossen werden. Sowohl das Einspeisegesetz nach deutschem Muster, lukrative Investitionsförderprogramme als auch die höchste Anzahl an Sonnentagen in Europa machen Spanien für photovoltaische Solar-Projekte zunehmend attraktiv.

"Wir sind stolz, die bisher größte Solaranlage mit modernster CIS-Solar-Dünnschichttechnologie an unseren Kunden, eine Projektentwicklungsgesellschaft, in einem halben Jahr schlüsselfertig übergeben zu können. Das Investitionsvolumen der Anlage beläuft sich inklusive aller Kosten für die Module samt der Systemtechnologie für die erste Ausbaustufe auf etwa acht Mio. Euro", sagt Würth-Solar-Geschäftsführer Karl-Heinz Groß im pressetext-Interview. Zudem sei man mit der verwendeten Technik bereits zukunftsorientiert unterwegs, da CIS-Module aus Kupfer-Indium-Sulfid-Beschichtungen aufgebaut sind und kein teures Silizium verwendet wird.

Die im Bau befindliche Anlage liegt 200 Kilometer von Madrid entfernt in der Provinz Albacete. Die Planung wird von Würth Solergy in Kooperation mit DYN Energia http://dynenergia.com , einer lokalen Ingenieursgesellschaft des spanischen Bauherren Fotovoltaica del Peral, S.L. durchgeführt. Während Würth Solergy als Systemlieferant auftritt, ist Würth Solar mit 140 Beschäftigen für die Lieferung der CIS-Module verantwortlich. Im ersten Bauabschnitt des Projekts konnten so bis Ende November 14.400 CIS-Module auf einer Freilandfläche mit einer Größe von 78.200 Quadratmetern installiert werden.

Laut Angaben der beteiligten Unternehmen produzieren die verbauten CIS-Module pro Jahr im Durchschnitt 1,74 Mio. Kilowattstunden Strom. Dies kommt dem Jahresbedarf von rund 400 Vier-Personenhaushalten gleich. Bis Mitte Februar 2008 sollen weitere 19.000 Module von jeweils 80 Watt mit insgesamt 1,52 Megawatt installiert werden - bis Mitte Mai erneut weitere 8.200 Module, heißt es in einer Aussendung der Unternehmen. "Mit ihrer Größe und Leistung ist diese Anlage ein wichtiger Schritt für die CIS-Technologie, die in Zukunft neben herkömmlichen Siliziummodulen einen bedeutenden Platz in der Solarstromerzeugung einnehmen wird", sagt Patrick Metzger, Leiter von Würth-Solergy-Spanien.

"Spanien ist wegen der gesetzlichen Rahmenbedingungen für uns als deutsches Unternehmen sehr attraktiv, aber auch Italien entwickelt sich gut, sodass wir 2008 Anlagen im Ausmaß von fünf Megawatt in dieses Wachstumsland liefern werden", ergänzt Groß auf Nachfrage von pressetext. Aber auch das Binnengeschäft stellt sich für die deutsche Photovoltaik-Industrie 2007 erfolgreich dar. Wie die Fachzeitschrift PHOTON http://www.photon.de erst kürzlich berichtete, stieg die installierte Solarstromleistung in der Bundesrepublik gegenüber 2006 um 43 Prozent auf 2.770 Megawatt. Zudem bleibt Deutschland mit einem Zubau von mindestens 830 Megawatt in 2006 der mit Abstand wichtigste Absatzmarkt für Solarstromanlagen weltweit.

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