pte20070711018 Medien/Kommunikation, Kultur/Lifestyle

Radionutzung bei Jüngeren stark gestiegen

Berufstätige weiterhin Haupt-Zielgruppe


Radio wird nebenher genutzt (Foto: pixelio.de)
Radio wird nebenher genutzt (Foto: pixelio.de)

Frankfurt am Main (pte018/11.07.2007/13:00) Die Radionutzung in den jungen Zielgruppen ist in Deutschland wieder kräftig gewachsen. Wie erste Eckdaten aus der Erhebung "ma 2007 Radio II" der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (ag.ma) http://www.agma-mmc.de belegen, ist die Hördauer bei den 14- bis 29-Jährigen im Vergleich zur vorangegangen Untersuchung im März dieses Jahres um zehn Minuten gestiegen. Die aktuelle Erhebung berücksichtigte erstmals die neu berechneten Bevölkerungszahlen des deutschen Statistischen Bundesamtes. Eine ausführliche Auswertung der "ma 2007 Radio II" soll dann ab 17. Juli vorliegen.

Laut den vorab veröffentlichten Daten nutzen vier von fünf Deutschen ab 14 Jahren an einem durchschnittlichen Tag das Medium Radio. Die stärkste Zielgruppe ist weiterhin jene der Berufstätigen. Mit 83,2 Prozent liegt diese klar vor allen anderen. Das zeigen auch die Zahlen in den verschiedenen Altersgruppen: Bei den 30- bis 59-Jährigen ist die Tagesreichweite mit 82,9 Prozent überdurchschnittlich hoch. Bei den 14- bis 49-Jährigen liegt die Tagesreichweite bei 79,2 Prozent. "Die schwächste Zielgruppe sind Heranwachsende in Ausbildung, also Schüler, Studenten, Lehrlinge. Sie haben weniger Zeit, das Medium zu nutzen als die Berufstätigen", erläutert Dieter K. Müller, Vorstand Radio der ag.ma, auf Nachfrage von pressetext.

Die durchschnittliche Hördauer der Deutschen liegt derzeit bei drei Stunden und 20 Minuten pro Tag. Das entspricht in etwa dem Niveau der vorherigen Erhebung. Stark zugelegt hat aber die jüngere Altersgruppe zwischen 14 und 29 Jahren, die nun auf 158 Minuten täglich kommt. "Es gibt zwei Hypothesen, weshalb gerade die Nutzung bei den Jüngeren so stark gestiegen ist. Einerseits könnte es den Radiomachern gelungen sein, die Bindungskraft zu erhöhen, andererseits ist es aber auch möglich, dass die Zahlen der letzten Berichterstattung zu deutlich ausgefallen - also ein statistischer Ausreißer sind", so Müller gegenüber pressetext. Beides müsse allerdings noch eingehend analysiert werden.

Laut Media-Analyse bleibt jeder Hörer etwa 13 Minuten länger bei seinem genutzten Programm als zuletzt. Berufstätige hören rund vier Stunden täglich Radio. Männer kommen auf eine Dauer von 211, Frauen auf 189 Minuten. In der besonders werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen liegt die Tagesnutzung aktuell bei 202 Minuten und damit knapp über dem Bevölkerungsdurchschnitt. Die größte Herausforderung für das Medium an sich sei weiterhin der Wettbewerb mit Internet und Fernsehen. "Speziell im Hinblick auf die jugendlichen Nutzer muss sich das Radio bemühen, seine Ansprache auszubauen", meint Müller.

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