pte20070702020 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

SolarWorld: 1.000 Jobs durch neue Solarfabrik in Sachsen

Auslandsgeschäft versetzt Konzern in Expansionsstimmung


Wafernachfrage bewirkt internationale Expansion
Wafernachfrage bewirkt internationale Expansion

Bonn/Freiberg/Münster (pte020/02.07.2007/11:58) Der deutsche Solarspezilist SolarWorld http://www.solarworld.de nutzt das boomende Exportgeschäft und baut für 600 Mio. Euro eine weitere integrierte Solarfabrik im sächsischen Freiberg. Durch die Expansion erhöht der Konzern die Kapazitäten in der Waferproduktion um 500 auf 1.000 Megawatt, wobei am neuen Standort ab 2008 1.000 neue Arbeitsplätze entstehen sollen. Das gab das Unternehmen heute, Montag, bekannt und reagiert damit auf die hohe internationale Siliziumwafernachfrage der Tochtergesellschaft Deutsche Solar AG http://www.deutschesolar.de , dem weltweit größten Produzenten von Siliziumscheiben. "Der Standort Sachsen bietet sich aufgrund des guten Zugangs zu Arbeitskräften an. Zudem ist es der nächste logische Schritt dort zu wachsen, wo wir schon positioniert sind", meint Frank H. Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG, im Gespräch mit pressetext.

Die Geschäftsaktivitäten der SolarWorld AG stellen sich zudem lukrativ durch den Abschluss weiterer langfristiger Lieferverträge über 500 Mio. Euro mit Kunden aus der internationalen Solarzellen- und Solarstromindustrie dar. Vor diesem Hintergrund summiert sich der aktuelle Auftragsbestand auf rund fünf Mrd. Euro mit einer Laufzeit bis 2020. Kaum überraschend kommen 90 Prozent der Aufträge aus dem Ausland, wobei allein Asien mit 43 Prozent den Löwenanteil ausmacht. Nach Europa (ohne Deutschland) werden 40 Prozent des Gesamtvolumens ausgeliefert. Auf deutsche Kunden entfallen rund zehn Prozent der Bestellungen, auf Nordamerika sieben Prozent.

Außerdem hat sich der Konzern durch den Abschluss weiterer Rohstoffkontrakte neben der anlaufenden Siliziumeigenproduktion die notwendigen Vorprodukte zum Kapazitätenausbau langfristig gesichert. "Wir sichern unsere führende Position als Anbieter hochwertiger Solarsiliziumwafer. Dafür begrenzen wir 2007 und 2008 bewusst das Wachstum in der konzerninternen Weiterverarbeitung", unterstreicht Asbeck. Die international ausgerichtete Geschäftsstrategie scheint aufzugehen, da SolarWorld mit der südkoreanischen Gochang Solarpark Co Ltd. einen Auftrag zur Lieferung und dem Bau eines 15 Megawatt starken Solarprojekts an Land ziehen konnte.

"Sieht man sich die erst kürzlich an die Börse gegangenen chinesischen Solarunternehmen an, ist bei der Photovoltaikmarkt-Entwicklung in Asien das Ende der Fahnenstange noch längst nicht erreicht", sagt Norbert Allnoch, Direktor des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien http://www.iwr.de , im Gespräch mit pressetext. Investoren bewerten asiatische Unternehmen daher als wirtschaft attraktiv. Die globalen Rahmenbedingungen für das Wachstum Regenerativer Energien stehen hingegen mehr als gut. So rechnet Asbeck bis 2020 für den Standort Deutschland mit mehr als 500.000 gesicherten Arbeitsplätzen in der Branche (in Deutschland derzeit rund 200.000).

(Ende)
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