Übernahmepoker am Online-Werbemarkt wird geprüft
US-Werbeverbände befürchten Wettbewerbsverzerrung
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Google, Microsoft und Yahoo kämpfen um Anteile am Online-Werbemarkt (Foto: fotodienst.at) |
New York (pte034/15.06.2007/13:50) Die US-Handelskommission (Federal Trade Commission, FTC) http://www.ftc.gov hat wettbewerbsrechtliche Untersuchungen gegen Microsoft und Yahoo eingeleitet. Im Mittelpunkt stehen deren Aktivitäten am Online-Werbemarkt. Demnach wird das Microsoft-Angebot für aQuantive sowie Yahoos geplante Übernahme von Right Media näher beleuchtet, berichtet das Wall Street Journal. Auch die Übernahme von DoubleClick durch Google wird derzeit von der FTC untersucht.
Die eingeleiteten Untersuchungen sind aufgrund des Hart-Scott-Rodino-Antitrust-Gesetzes verpflichtend. Dieses soll sicherstellen, dass Übernahmen keinen negativen Einfluss auf den Wettbewerb haben und keine Preiserhöhungen für Kunden nach sich ziehen. Die bereits laufende formale Untersuchung der DoubleClick-Übernahme wird vermutlich noch mehrere Monate andauern. Die FTC hat ihre Untersuchungen hier ausgeweitet, Interviews werden geführt und weitere Dokumente angefordert. Laut Wall Street Journal könnte dieses erweiterte Verfahren auch bei Akquisitionen von Microsoft und Yahoo angewendet werden, derzeit gebe es dafür jedoch keine Anzeichen.
Yahoo ist bereits im Besitz von 20 Prozent an Right Media, einem Anbieter von Auktionssystemen für Online-Werbung. Nun will das Unternehmen für 680 Mio. Dollar auch die übrigen 80 Prozent übernehmen (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=070430012 ). Microsoft bietet dagegen sechs Mrd. Dollar für die Online-Werbeagentur aQuantive (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=070521014 ), nachdem sich der Softwareriese im Übernahmekampf um DoubleClick gegen Google geschlagen geben musste. Die US-Werbeindustrie zeigt sich angesichts der laufenden Übernahmeaktivitäten bereits besorgt. Bereits vergangenen Monat hielten Werbeverbände die Handelskommission dazu an, die geplanten Akquisitionen genauestens zu untersuchen. Befürchtet wird vor allem negativer Einfluss auf den Wettbewerb am Online-Werbemarkt.
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