pte20070504003 Technologie/Digitalisierung, Handel/Dienstleistungen

Flash-Festplatte erobert das Notebook

Performance-Vorsprung und sinkende Preise heizen Nachfrage an


El Segundo (pte003/04.05.2007/06:20) Dank kräftig sinkender Preise und einem Vorsprung bei der Performance gegenüber der herkömmlichen Magnetvariante soll die Flash-Festplatte in den kommenden Jahren zum Siegeszug auf das Notebook ansetzen. Nach Prognosen der Marktforscher von iSuppli sollen bereits im vierten Quartal 2009 rund 24 Mio. Notebooks und damit fast 60 Prozent des Gesamtmarktes mit Flash-Speichern ausgerüstet sein. Derzeit sind Flash-basierte Festplatten allerdings noch eine Randerscheinung. Im abgelaufenen ersten Quartal wurden gerade 143.600 Notebooks mit Flash-Speicher ausgeliefert. Das entspricht einem Anteil von gerade 0,7 Prozent am Gesamtmarkt.

Die rasante Ausbreitung der Flash-Festplatten führt iSuppli nicht zuletzt auf den dramatischen Preisverfall am NAND-Flash-Markt zurück. Laut iSuppli-Analyst Matthew Wilkins hat noch 2003 ein Gigabyte Speicher auf Flash-Basis einhundert Mal mehr gekostet als ein vergleichbares Speichervolumen bei Magnet-Festplatten. Diese Preisschere soll sich aber in den kommenden Jahren verringern, berichtet DigiTimes. 2009 wird die Diskrepanz nach Analystenmeinung auf den Faktor 14 schrumpfen. Obwohl damit Flash-Festplatten immer noch deutlich teurer als die Magnet-Widerparts sein werden, setzen die Hersteller zunehmend auf die Flash-Variante. Sie bietet laut Wilkins erhebliche Vorteile in punkto Performance. Außerdem versprechen Flash-Platten eine höhere Betriebssicherheit, bessere Stoßfestigkeit und einen geringeren Stromverbrauch.

Derzeit gibt es iSuppli zufolge drei verschiedene Möglichkeiten, Flash als Datenspeicher im PC zu nutzen. Dazu gehören Intels Robson-Speicher, hybride Festplatten (HHD) und die sogenannten Solid-State-Laufwerke (SSD). Sowohl Mini- als auch herkömmliche Notebooks werden nach den Prognosen der Marktforscher in zwei Jahren zum Großteil mit Flash-Speichern ausgerüstet sein. Die Ultra Mobile PCs sollen demnach bis 2010 zu 54 Prozent mit HHDs und zu 28 Prozent mit SSDs ausgestattet sein. Derzeit hat nur ein Prozent der UMPCs HHDs integriert, SSDs sind noch gar nicht verbaut. Das herkömmliche Notebook-Segment wartet laut iSuppli bis Ende 2009 mit einer Einbauquote von 58 Prozent für HHDs und 25 Prozent für SSDs auf, ebenfalls ausgehend von einer aktuell verschwindend geringen Verbreitung.

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