pte20061129034 Technologie/Digitalisierung, Produkte/Innovationen

Microsoft macht Schluss mit geklauter Software

Authentifizierungstool soll aber transparenter gestaltet werden


Microsoft überarbeitet WGA-Tool (Foto: microsoft.com)
Microsoft überarbeitet WGA-Tool (Foto: microsoft.com)

Redmond/Wien (pte034/29.11.2006/13:56) Microsofts neuestes Liebkind im Kampf gegen illegale Windows-Produkte, das vor wenigen Monaten eingeführte Authentifizierungstool WGA (Windows Genuine Advantage Notifications), ist erneut überarbeitet worden. Die umstrittene Prüfung, die vom System unter anderem bei der Installation neuer Windows-Applikationen wie Internet Explorer 7, Media Player 11 oder Office 2007 durchgeführt wird, soll nun transparenter gestaltet werden. Auch hat Microsoft angekündigt, alle drei bis vier Monate eine neue Version zu veröffentlichen, um auf neu entdeckte illegale Produktschlüssel besser reagieren zu können.

Vor allem der undurchsichtige Installationsvorgang hatte Microsoft in der Vergangenheit eine Reihe von Klagen aufgebrachter Anwender eingebracht (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=060705039 ). Das dürfte mit ein Grund dafür sein, dass Microsoft bei der überarbeiteten Version das Installationsprozedere erneut adaptiert hat. So wird ab sofort Kunden eine Einführung über die WGA-Technologie präsentiert, die Anwendern die Funktion und den Nutzen der Überprüfung näher bringen soll. Des weiteren sollen auch die Formulierungen entschärft werden, die Anwender auf einen nicht legitimen Produktschlüssel hinweisen.

"Das Thema nicht-lizensierter PCs ist für uns und die Industrie natürlich ein wichtiges Thema. Dennoch sind wir bemüht, Maßnahmen in diesem Bereich in Kooperation mit unseren Kunden zu setzen", erklärt Produktmanager Robert Lampl auf Anfrage von pressetext. Man wolle Nutzern verstärkt die Vorteile einer legalen, aktivierten Softwareversion näher bringen und setze folglich vor allem auf positive Motivation, so Lampl weiter. Das Thema Sicherheit will Microsoft dabei weiterhin von der WGA-Prüfung ausklammern, indem laufende Security-Updates auch in Zukunft nicht mit dem Authentifizierungstool gekoppelt sein sollen.

(Ende)
Aussender: pressetext.austria
Ansprechpartner: Martin Stepanek
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