pte20061108004 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Internetradios: Neue Perspektiven für Werbetreibende

'Sender bieten innovative Möglichkeiten'


Durch signifikante Reichweite soll IP-Radio zum Werbemedium Nummer Eins werden (foto: bitkom.org)
Durch signifikante Reichweite soll IP-Radio zum Werbemedium Nummer Eins werden (foto: bitkom.org)

Berlin/Düsseldorf/Köln (pte004/08.11.2006/06:25) Internetradio erfreut sich nicht nur bei den Usern, sondern auch bei den Werbetreibenden zunehmender Beliebtheit. Gründe dafür sind einerseits die genaue Positionierung der einzelnen Sender sowie die interaktiven Möglichkeiten für die User das Angebot zu nutzen. Nach Schätzung des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) http://www.bitkom.org soll die Hörerschaft der IP-Radios bis ins Jahr 2010 europaweit auf 31,9 Mio. Menschen anwachsen. Aus diesen Prognosen ergeben sich einige Erwartungen der Werbewirtschaft in das neue Medium.

"Die Internet-Radios decken kleinere und speziellere Zielgruppen als die herkömmlichen Radios ab. Darüber hinaus bieten sie den Werbetreibenden innovative Möglichkeiten", erklärt Harald Summer, Geschäftsführer des Verbands der deutschen Internetwirtschaft (eco) http://ww.eco.de , im Gespräch mit pressetext. So stellen beispielsweise zahlreiche Online-Radiosender ihr Programm als Podcasts zur Verfügung. Dabei werden einzelne Formate aufgenommen und zum Download angeboten. Der User kann die Formate dann unabhängig vom Sendetermin hören und beliebig oft wiederholen - inklusive Werbung. Nach Angabe der ARD http://www.ard.de entfallen etwa sieben Prozent aller Onlineanwendungen auf das Live-Hören von Onlineradio. Weitere 21 Prozent entfallen auf das Downloaden von Dateien, wobei hier etwa sechs Prozent auf (audio und audiovisuelle) Podcasts entfallen.

Christoph Salzig, Pressesprecher des Bundesverbands der digitalen Wirtschaft (BVDW) http://www.bvdw.org , erklärt den Erfolg von IP-Radio eher mit der langsamen, aber zunehmenden Etablierung der Reichweite. "Ohne Reichweite ist ein Medium für die Werbung eher uninteressant. Nun verfügen die IP-Radios über signifikante Reichweiten wobei die Zielgruppen homogen sind", so Salzig gegenüber pressetext. Durch die Programmspezialisierung kann die Hörerschaft oftmals in eine einheitliche Altersgruppe eingeteilt werden.

Derartige Faktoren machen es natürlich den Werbetreibenden leicht ihre Produkte anzupreisen. Darüber hinaus würden, wie Summer anmerkt, IP-Radios einen weiteren Vorteil haben. Da die Nutzung in Abo-Formaten erfolgt, sei die Nutzung aktiver als bei anderen Medien, erklärt Summer. Der Sender dient hier nicht als Hintergrundkulisse in der Arbeit oder im Auto, sondern der User hört aufmerksam zu und beteiligt sich vielleicht aktiv auf der Homepage des jeweiligen Senders.

Dass IP-Radios bei Usern wie auch Werbetreibenden immer beliebter werden, zeigen auch die zahlreichen neuen Angebote. "Täglich werden zahlreiche neue Sender gegründet. Viele davon sind kleine Sender. Ein genaue Auflistung aller Angebote ist daher schwierig", erklärt Summer. Viele dieser zahlreichen neuen Sender haben sich mittlerweile auf bestimmte Werbeformate spezialisiert wie, etwa auch EuerTon http://www.euerton.de . EuerTon hat eine breite Hörerschaft und bietet daher vier verschiedene Musikkanäle an. So sollen Werbetreibende die Möglichkeit haben, ihre Werbung gezielt zu schalten (pressetext berichtete: http://pte.at/pte.mc?pte=061028002 ).

Ein anderes Konzept wurde heute, Dienstag, von der Medienagentur Mroczkowski Rogg GbR vorgestellt. Die Agentur übernimmt für ihre Kunden die Medienplanung und stellt die einzelnen Spots in eine Datenbank, auf welche registrierte IP-Sender Zugriff haben. Die Spots werden in Realzeit gesendet, wobei sich die einzelnen Sender einfach zuschalten. Vermarktet wird das Konzept über die Plattform http://www.audimark.de .

(Ende)
Aussender: pressetext.deutschland
Ansprechpartner: Victoria Danek
Tel.: +43 1 81140 - 300
E-Mail: danek@pressetext.com
|