pte20061003001 Technologie/Digitalisierung, Produkte/Innovationen

Nvidia bringt ersten Graphikchip für Vistas DirectX 10

Novemberstart von GeForce 8800 soll Vorsprung zu ATI demonstrieren


Foto: microsoft.com
Foto: microsoft.com

Taipeh (pte001/03.10.2006/06:10) Der Grafikchiphersteller Nvidia http://www.nvidia.com wird Ende November dieses Jahres die ersten Grafikchips mit DirectX (DX) 10-Unterstützung ausliefern. Dies berichtet das taiwanesische Branchenportal DigiTimes unter Berufung auf Grafikkartenhersteller. Der Chip mit dem aktuellen Codenamen G80 soll dann als GeForce 8800 auf den Markt kommen, heißt es in dem Bericht. Der frühe Start wird als symbolischer Schritt des GPU-Herstellers gesehen, der die technische Überlegenheit gegenüber Mitbewerber ATI http://www.ati.com demonstrieren soll.

DirectX 10 und Shader Model (SM) 4.0 werden mit dem kommenden Windows Vista Betriebssystem von Microsoft eingeführt, das allerdings frühestens im Januar 2007 für Endanwender verfügbar sein wird (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=060322025 ). DX 10 und SM 4.0 bringen neue visuelle Features und erlauben den Einsatz von Geometry Shadern. Außerdem wird ein Teil des durch die Entwicklung von DirectX entstandenen Overheads reduziert, was die Verarbeitungsgeschwindigkeit erhöht und den Spieleentwicklern mehr Freiräume für andere Techniken gibt. Allerdings wird die zehnte Auflage nicht abwärts kompatibel sein, weil sie eine völlig neue Architektur besitzt als die Vorgänger. Daher ist sie ein Vista-only-Produkt. Laut Microsoft soll jedoch auch DX 9 unter dem neuen Betriebssystem laufen und somit ein allfälliges Update auch später möglich sein werde.

Die Grafikkartenhersteller gehen davon aus, dass die Nachfrage nach den Karten mit dem neuen Graphikprozessor maßgeblich von der Verfügbarkeit DX 10-kompatibler Spiele anhängig sein wird. In Taiwan wird damit gerechnet, dass auch Konkurrent ATI noch in diesem Jahr ein eigenes DirectX10-taugliches Produkt auf den Markt bringen wird. Der neue R600-Chip soll jedoch erst dann auf den Markt kommen, wenn auch Windows Vista für Endkunden verfügbar ist.

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