pte20060908014 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

Digital-TV: Gnadenfrist für analoge Seher

Infokampagne soll Ängste abbauen


In den Ballungsräumen kann bis März 2007 analog empfangen werden
In den Ballungsräumen kann bis März 2007 analog empfangen werden

Wien (pte014/08.09.2006/10:46) Die Rundfunk und Telekom Regulierungs GmbH (RTR) http://www.rtr.at hat gestern, Donnerstag, mit http://www.digitaler-rundfunk.at ein Informationsangebot im Internet gestartet, das alle Fragen rund um die Einführung von Digital-TV beantworten soll. "Jeder Haushalt wird sich in der nächsten Zeit überlegen müssen, wie man digitales Fernsehen empfangen kann", so Sebastian Loudon, Pressesprecher der RTR, im Gespräch mit pressetext. Derzeit gibt es in der Bevölkerung jedoch noch viele ungeklärte Fragen und Ängste, die mit der Umstellung zusammenhängen.

So werden auch immer wieder Falschmeldungen in den Medien gebracht: "Beispielsweise, dass mit Beginn der Umstellung ab 26. Oktober in den Ballungsräumen nur noch digitales TV übertragen wird und der Empfang des analogen Signals nicht mehr möglich ist", so Loudon, der dementiert: "Das ist natürlich falsch. In den großen Städten wird das analoge Signal erst ab März 2007 abgedreht, bis dahin ist der parallele Empfang möglich." Erst danach drohe dem Fernsehzuschauer ein schwarzer Bildschirm. Ebenfalls weit verbreitet sei die Meinung, dass alte Fernseher das digitale Signal nicht darstellen können. "Im Prinzip ist jeder Fernseher aufrüstbar", so Loudon. Ebenfalls hartnäckig hält sich das Gerücht, dass alle Haushalte in Österreich ein zusätzliches Gerät für Digital-TV benötigen. "Kabelkunden und Haushalte mit digitalem Satellitenempfang sind von der Umstellung nicht betroffen und benötigen daher keine Set-Top-Box", erläutert Loudon im pressetext-Interview.

Ab dem Beginn der Umstellungsphase (26. Oktober) wird parallel eine Förderaktion ins Leben gerufen. Die ersten 100.000 Haushalte, die in den Erstempfangsgebieten für digitales Antennenfernsehen liegen und im Aktionszeitraum (Aufschaltung des digitalen Antennenfernsehens bis zwei Monate danach) eine mit einem speziellen Aufkleber ausgezeichnete Set-Top-Box kaufen, werden mit 40 Euro unterstützt. Entsprechende Gutscheine werden rechtzeitig an alle GIS-gemeldeten Haushalte versendet. "Ohne Förderung muss man mit Umstellungskosten von rund 100 Euro rechnen, es gibt jedoch auch bereits Geräte ab 60 Euro, die jedoch nicht MHP-Multitext (neue Form des Teletexts) fähig sind", so Loudon abschließend im Gespräch mit pressetext.

(Ende)
Aussender: pressetext.austria
Ansprechpartner: Michael Fiala
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