pte20060710017 Produkte/Innovationen, Forschung/Entwicklung

Hybridlösung für HD-DVD und Blu-ray präsentiert

Universalkomponente liest und brennt alle Diskformate


Hybridlösung in Sicht
Hybridlösung in Sicht

Tokio (pte017/10.07.2006/11:36) Im Konflikt um die beiden DVD-Nachfolgeformate HD-DVD und Blu-ray hat der japanische Komponentenhersteller Ricoh http://www.ricoh.com mit einer neuen Hybridlösung aufhorchen lassen. Die von Ricoh entwickelte optische Komponente ist Herstellerangaben zufolge als weltweit erste Lösung in der Lage, HD-DVD, Blu-ray sowie die Vorgängerformate DVD+/- und CD zu lesen. Die Technologie, die mit einem Laserkopf und einer Linse auskommt, soll auch zum Beschreiben sämtlicher Diskformate eingesetzt werden können. Die Präsentation erfolgt im Rahmen der diesjährigen International Optoelectronics Exhibition http://www.oitda.or.jp/ vom 12. bis 14. Juli in Tokio.

Bei der für die Hybridlösung verwendeten Komponente handelt es sich um eine ein Millimeter dicke Streuungsplatte im Durchmesser von 3,5 mm. Diese ist zwischen der Linse und dem Laserkopf angebracht und sorgt für die Steuerung des Laserstrahls entsprechend dem verwendeten Format. Notwendig ist die Adjustierung unter anderem deswegen, da die Daten auf einer Blu-ray-Disc 0,1 mm unter der Oberfläche angesiedelt sind, während sich der Datenlayer einer HD-DVD wie beim Vorgängerformat DVD bei 0,6 mm Tiefe befindet. Ricoh zufolge ebnet die Technologie den Weg zu einem Universalgerät mit Lese- und Schreibfunktion für alle derzeit gängigen Formate.

In Europa tritt das Unternehmen im Bereich HD-DVD und Blu-ray ausschließlich als Produzent und Vertreiber von Speichermedien auf. "Im Moment beobachten wir als Anbieter beider Formate den Markt relativ emotionslos und tanzen auch weiterhin auf beiden Hochzeiten", sagt Ricoh-Verkaufsleiter Andreas Küsters auf Anfrage von pressetext. Den Ausgang des Formatkriegs vorauszusagen sei, wie in eine Kristallkugel zu schauen, so Küsters weiter. Die Macht liege nun aber bei den Verbrauchern, die dem einen oder dem anderen Format zum Durchbruch verhelfen können. Durchaus vorstellbar sei allerdings auch, dass wie bei den ehemals konkurrierenden Formaten DVD+ und DVD- sich beide Nachfolgeformate etablieren, so Küsters abschließend.

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