pte20060627036 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

DeNIC registriert zehnmillionste .de-Domain

Rasantes Wachstum wird sich nicht abschwächen


Frankfurt (pte036/27.06.2006/13:00) Seit die .de-Domain im November 1986 eingeführt wurde, hat die Zahl der Registrierungen anfangs recht langsam, später allerdings blitzschnell zugenommen. Gestern, Montag, wurde die zehnmillionste deutsche Länderdomain registriert. Laut der Domainverwaltungsstelle DeNIC (Deutsches Network Information Center) http://www.denic.de ist .de damit die häufigste Länderdomain im Internet und nach .com die zweithäufigste Endung für Internet-Domains. Auf Platz drei und vier folgen .net mit über 7,5 Mio. Adressen und .uk mit mehr als fünf Mio. Adressen.

Im Vergleich: In den ersten zwölf Jahren nachdem .de eingeführt wurde, gab es insgesamt 288.191 registrierte .de-Domains. Mit dem darauf folgenden Boom der New Economy beschleunigte sich das Wachstum jedoch rasant. Am 5. Oktober 1999 überschritt die Zahl der Registrierungen beim DeNIC die Schwelle von einer Million. Etwas mehr als zwei Jahre später waren es bereits 5 Mio. .de-Domains. Seitdem dauerte es jeweils rund ein Jahr, bis wieder eine Million neue Domains zugelassen wurden. Umgerechnet sind das etwa zwei Stück pro Minute.

Es gibt jedoch starke regionale Unterschiede in der Zahl der Registrierungen. Die meisten .de-Inhaber wohnen in westdeutschen Städten. Der DeNIC-Jahresauswertung für 2005 zufolge liegt Berlin mit 500.867 .de-Domains an der Spitze, gefolgt von Hamburg (350.542), München (316.447), Köln (202.501) und Düsseldorf (146.148). Die meisten .de-Domains pro Einwohner konnte im Jahr 2005 Düsseldorf vorweisen. Pro tausend Einwohner haben hier 255,21 Menschen ihre eigene .de-Adresse. Auch in München, Bonn und Köln ist die Dichte der .de-Domains hoch.

"Dass die .de-Domains größtenteils in Westdeutschland registriert sind, lässt sich vor allem aus demografischen Gründen erklären", erläutert DeNIC-Pressesprecher Klaus Herzig auf Nachfrage von pressetext. In Ostdeutschland fehle es häufig an entsprechenden Unternehmen, die sich mit Internet beschäftigen oder viel mit Internet arbeiten. "Die Arbeitnehmer solcher Firmen sind im Allgemeinen jung und haben eine Affinität mit Internet." Die Zahl der Registrierungen von Privatpersonen sei in der Umgebung solcher Firmen daher auch höher. "Es kommt noch hinzu, dass hochausgebildete Menschen aus Ostdeutschland oft in den Westen ziehen", so Herzig weiter.

Herzig ist zuversichtlich, dass sich die Zahl der .de-Registrierungen weiterhin positiv entwickeln wird. "Es gibt keine Hinweise dafür, dass sich das Wachstum demnächst abschwächen wird", so Herzig gegenüber pressetext. Die Grenze der möglichen Domainnamen sei auch noch lange nicht erreicht, wie auch die 51 Mio. .com-Registrierungen zeigen. "Manche Unternehmen registrieren verschiedene Variationen des Firmennamen oder sogar ihre Slogans, um so den gesamten Bereich abzudecken. Alles in allem glauben wir nicht, dass das Ende schon abzusehen ist", so Herzig abschließend gegenüber pressetext.

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