pte20060626012 Technologie/Digitalisierung, Unternehmen/Wirtschaft

Intel beginnt mit Auslieferung der neuen Xeon-Server-Chips

Start der Aufholjagd - Intel: "AMD hat enorm an Gewicht gewonnen"


intel.com
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Tokio (pte012/26.06.2006/11:45) Der Halbleiterhersteller Intel http://www.intel.com hat heute, Montag, in Tokio angekündigt, dass noch diese Woche mit der Auslieferung seiner neuen Xeon Server-Chips begonnen wird. Damit soll zum Rivalen AMD http://www.amd.com aufgeschlossen werden. Die Opteron-Chips des Mitbewerbers galten im Server-Bereich bislang als die leistungsfähigeren Chipsätze. Intels neuer Xeon-Chip ist der erste Doppelkernprozessor in einer Reihe von Server-CPUs, die auf einem effizienteren Design basieren, so Intel.

AMD konnte Intel in letzter Zeit Marktanteile abjagen und seine Position festigen. Dennoch dominiert Intel nach wie vor den PC-Chipmarkt und will durch massive Investitionen in neue Produktionstechnik wieder zu alter Stärke finden. Kirk Skaugen, Manager von Intels Server Platform Group, musste bei der Pressekonferenz eingestehen, dass AMD "enorm an Gewicht gewonnen hat", zeigte sich dennoch zuversichtlich, dass Intel seine Position als Branchenprimus halten kann.

"Hochleistungsrechnen ist nach wie vor unsere Kernkompetenz", so Skaugen. "Das ist der Sektor, in dem wir vor allem in den USA in den letzten Jahren Anteile verloren haben. Wir glauben, dass die neuen Produkte uns helfen, wieder Boden gut zu machen." In der Vergangenheit versuchte Intel seine Chips stetig in der Taktfrequenz zu steigern. Diese Zeiten sind allerdings vorbei. "Bei den neuen CPUs wird nicht mehr auf die Steigerung der Taktfrequenz Wert gelegt, sondern eine höhere Leistung bei geringerem Stromverbrauch im Vordergrund stehen", wie Intel-Sprecher Christian Anderka gegenüber pressetext erklärte.

Die Xeon 5100 Serie soll eine 135-prozentige Leistungssteigerung bei 40 Prozent weniger Stromverbrauch bieten. Die unter dem Codenamen Woodcrest entwickelte CPU werde laut Skaugen von über 150 IT-Herstellern verbaut. Darunter befänden sich IBM, Dell, Fujitsu und Lenovo. Preislich bewegen sich die Mitglieder der 5100-Serie zwischen 209 und 851 Dollar (bei Abnahme in 1.000er-Einheiten).

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