pte20060406026 Medien/Kommunikation, Handel/Dienstleistungen

US-Unternehmen dominieren Top Ten der Marken

Risikokapital in Europa zu gering


Microsoft, General Electric und Coca-Cola sind die Top Marken
Microsoft, General Electric und Coca-Cola sind die Top Marken

Frankfurt/Wien (pte026/06.04.2006/13:26) Aus einer gestern, Mittwoch, präsentierten Studie des US-Marktforschungsinstitutes Millward Brown http://www.millwardbrown.com/ geht hervor, dass die wertvollsten Marken von amerikanischen Unternehmen dominiert werden. Gemessen am Markenwert liegt der Softwarekonzern Microsoft mit 62 Mrd. Dollar an der Spitze gefolgt von General Electric und Coca-Cola. Europäische Namen tauchen in den Top Ten nicht auf. Als beste deutsche Marke liegt BMW http://www.bmw.de mit einem Wert von 23,8 Mrd. Dollar auf Platz 17.

Einzige nicht US-Marken im Spitzenfeld sind demnach China Mobile auf dem vierten Rang und Toyota auf Platz zehn. Bei den Luxusgütern gibt jedoch Europa den Ton an: Louis Vuitton scheint an 24. Position auf, gefolgt von Chanel (75) und Cartier (82). Um den Markenwert zu ermitteln befragte Millward Brown rund 650.000 Verbraucher und zog zusätzlich bei der Berechnung des Markenwertes Finanzdaten und die Wachstumschancen mit ein.

Einen möglichen Grund für das schwache Ergebnis der europäischen Marken sieht Gerhard Hrebicek, Geschäftsführer der RNG Corporate Consult http://www.rng.at und Markenexperte des Österreichischen Normungsinstitutes http://www.on-norm.at , darin, dass der Risiko-Kapitalmarkt in Europa und speziell in Österreich nicht so groß sei. "Österreich hat hier noch ein sehr großes Potenzial. Das Investieren in eine Marke ist hier zu Lande nicht üblich", so Hrebicek im Gespräch mit pressetext. Dennoch habe Österreich, beispielsweise mit Red Bull, Swarovski sowie betandwin und Novomatic vorgezeigt, dass sich die Investitionen lohnen.

Um eine erfolgreiche Marke aufzubauen, sei aber nicht nur ein erfolgreiches Branding von Bedeutung. Die Unternehmen müssten sich bewusst sein, zunächst etwa den Logistik- oder Verkaufsbereich für den neuen Markt vorzubereiten. "Die Erfahrung zeigt, dass bereits der Schritt nach Deutschland eine große Herausforderung darstellt, die weitere Expansion in Europa, nach Asien oder Nordamerika um so mehr", erläutert Hrebicek. Die Möglichkeiten der Kommunikation der Marke hätten in der globalen Informationsgesellschaft in den letzten Jahren zugenommen. "Dies macht es für Unternehmen leichter, auf die Marke aufmerksam zu machen. Gleichzeitig ist es dadurch jedoch auch schwieriger geworden, sich auf dem globalen Markt zu etablieren", so Hrebicek abschließend gegenüber pressetext.

(Ende)
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