pte20050405010 Sport/Events, Medien/Kommunikation

TV-Rechte für deutsche Bundesliga vor Aufwertung

Attraktive Liga lukriert im europäischen Vergleich zu geringe Erlöse


München (pte010/05.04.2005/10:15) Die Erlöse aus den TV-Rechten sind den Vertretern der deutschen Bundesliga zu wenig. Bis dato wurden 300 Mio. Euro eingespielt. Der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München, Karl Heinz Rummenigge, fordert laut Horizont Sport Business http://www.sportbusiness.horizont.net einen Vertragsabschluss von mindestens 500 Mio. Euro. Diese genannte Summe basiert auf einem Vergleich mit französischen Klubs. Die aktuelle Summe spiegelt auch laut Liga-Präsidenten Werner Hackmann nicht den Wert der Liga wider. Verglichen mit der Attraktivität der Bundesliga im europäischen Vergleich werde zu wenig Geld erlöst.

Hackmann fordert eine Vorbereitung des Fernsehmarktes auf Änderungen, damit mehr Geld lukriert werden könne. Die Formulierung im aktuellen Vertrag sei ganz bestimmt erfolgt. Dort heißt es nicht, die Übertragung der Bundesliga habe "zeitnah", sondern "möglichst zeitnah" zu erfolgen. Dieser Grundlagenvertrag zwischen Liga und DFB sichert die möglichst zeitnahe Berichterstattung im Free-TV.

Eine Modifizierung der Übertragungszeiten würde das Ende für die Sportschau bedeuten. Die ARD erzielt mit dem Erfolgsmodell um bis zu 6,5 Mio. höhere Zuschauerzahlen. Laut Hackmann erhielt die ARD die Rechte im Free-TV für 49 Mio. Euro. Davor wären sie bei 80 Mio. Euro gelegen. "Die Sportschau refinanziert sicht nicht nur, sie ist ein Geschäft", so Hackmann.

Auf konkrete Änderungen will sich der Liga-Präsident jedoch nicht festlegen. Alle Optionen sollen offen gehalten werden. Im dritten oder vierten Quartal wird eine Ausschreibung erfolgen und so die Nachfrage erhoben. Neuregelungen sind für den Ligapräsidenten unumgänglich, damit die deutschen Klubs im internationalen Vergleich keinen Wettbewerbsnachteil erleiden.

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