pte20041208008 Technologie/Digitalisierung, Unternehmen/Wirtschaft

Lenovo kauft IBMs PC-Sparte für 1,25 Mrd. Dollar

Chinesischer Konzern steigt zum drittgrößten PC-Hersteller auf


Armonk/Peking (pte008/08.12.2004/11:00) Die Übernahme der PC-Sparte des US-Riesen IBM http://www.ibm.com durch den führenden chinesischen PC-Hersteller Lenovo http://www.lenovogrp.com ist fix. Lenovo wird IBMs PC-Geschäft für 1,25 Mrd. Dollar übernehmen. Eine entsprechende Vereinbarung sei bereits unterzeichnet, teilten beide Unternehmen in der Nacht auf heute, Mittwoch, mit. Lenovo steigt damit zum drittgrößten PC-Hersteller der Welt hinter Dell und HP auf. Die Transaktion soll im zweiten Quartal 2005 beendet sein.

In den vergangenen Tagen war in US-Medien bereits über eine mögliche Übernahme des IBM-PC-Geschäfts durch Lenovo spekuliert worden (pte berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=041207017 ). Im Rahmen der nun geschlossenen Vereinbarung erhält IBM rund 650 Mio. Dollar in bar und 600 Mio. Dollar in Aktien und hält damit einen Anteil von 18,9 Prozent an Lenovo, heißt es in der Aussendung. Der chinesische Hersteller darf den Markennamen IBM für die nächsten fünf Jahre fortführen. IBM sichert sich im Gegenzug die lukrativen Finanz- und Service-Dienstleistungen für Lenovos PC-Geschäft.

Nach dem Zusammenschluss hält das PC-Geschäft nach IDC-Zahlen einen weltweiten Marktanteil von rund acht Prozent. Der gemeinsame Umsatz beläuft sich laut Lenovo auf rund zwölf Mrd. Dollar (2003). 10.000 IBM-Mitarbeiter werden zu Lenovo wechseln. Der chinesische PC-Riese will nach eigenen Angaben ein neues Hauptquartier in New York eröffnen. Für Lenovo bedeute die Übernahme den Durchbruch auf seiner Reise zu einem internationalen Konzern, sagte Chairman Chuanzhi Liu.

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