pte20040810024 Medien/Kommunikation

US-Autokonzern setzt verstärkt auf Minderheiten-Marketing

General Motors wollen unter Afro-Amerikanern mehr Autos verkaufen


New York (pte024/10.08.2004/13:00) Der Autokonzern General Motors (GM) hat eine Print-Anzeigen-Kampagne in den USA gelauncht und will damit verstärkt Afro-Amerikanische-Kunden ansprechen, berichtet das Wall Street Journal http://www.wsj.com . Geschaltet werden diese Anzeigen in mehreren Publikationen dieser ethnischen Minderheit, wobei die Kampagne auf "einflussreiche"Afro-Amerikaner eingeht, die bei GM in Führungspositionen tätig sind. Diese Print-Sujets sind Teil der "One-Reason"-Kampagne, die im Juni begonnen hat und bis Ende 2004 laufen wird. Ziel ist es, den großen Einfluss der Afro-Amerikaner innerhalb GM deutlich zu machen und mehr Autos an diese Zielgruppe zu verkaufen. Minderheiten stellen in der Autoindustrie eine Zielgruppe dar, die für Autohersteller immer wichtiger wird.

Im Normalfall werden bei GM Führungskräfte nicht in dieser Weise ins Rampenlicht gestellt. Diese sollen eine Vorbildfunktion haben. Mögliche Kunden in der schwarzen Minderheit sollen ermutigt werden, ihre Autos künftig bei GM kaufen. Auch der Unterschied zu anderen Autokonzernen wird anvisiert und eine bessere Positionierung am Automarkt. Der Diversity-Manager bei GM, Chris Robinson, verweist auf die Geschichte von GM bei der Beschäftigung von Afro-Amerikanern im Betrieb. Andere hätten diese Geschichte nicht zu erzählen, so Robinson. Bei GM arbeiten, laut Robinson, zwei Afro-Amerikaner im Top-Management und 33.000 Angestellte mit schwarzer Hautfarbe.

Von seiten der Konkurrenz kommen Argumente und Bekräftigungen über die Wichtigkeit von Minderheiten in deren eigenen Marketingstrategien. Ford setzen jährlich drei Mrd. Dollar mit Zulieferbetrieben aus dem Umfeld von Minderheiten um. Auch Honda bezeichnet sich selbst als Pionier und Vorreiter im Bereich des ethnischen Marketings. Bereits seit 1989 werden, laut Unternehmen, Afro-Amerikaner und Hispanics durch Kampagnen angesprochen. Toyota beharrt ebenfalls auf die eigenen Aktivitäten in diesem Bereich und verweist auf aktuelle Bemühungen, zusätzlich zu den Afro-Amerikanern auch bei den in den USA lebenden Asiaten zu punkten.

GM hält in den USA einen 28-Prozent-Marktanteil unter den schwarzen Autokäufern. Einen Verkaufsschlager landete GM "versehentlich", wie das Wall Street Journal berichtet, in dieser Zielgruppe mit dem Cadillac Escalade, einem Sport-Utility-Vehicle (SUV). Dieser wurde zu einem Status-Symbol und Teil der US-HipHop-Kultur. Ein Viertel der US-Verkäufe von diesem Auto werden der schwarzen Community zugerechnet. Bei Promotions machen jetzt Basketball-Star Shaquille O´Neal und Rapper Snoop Dogg für den SUV Werbung. Der GM-Manager Robinson gibt zu, dass das Budget für das Marketing in der Afro-Amerikanischen-Zielgruppe erhöht wurde. Genaue Zahlen werden nicht bekannt gegeben. Mit der Agentur, die für die Umsetzung der One-Reason-Kampagne verantwortlich zeichnet, besteht ein Vertrag über einen Etat von 20 Mio. Dollar

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