pte20031119019 Technologie/Digitalisierung, Politik/Recht

SCO klagt großen Linux-User

Motivation: Hebung der Zahlungsmoral bei der Lizenzgebühr


Lindon (pte019/19.11.2003/12:10) Die SCO Group http://www.sco.com wird einen bedeutenden Linux-User wegen Copyrightverletzung klagen. "Wir suchen nach einem Angeklagten, an dem wir die Natur des Problems deutlich demonstrieren können", erklärte der mit dem Fall betraute Anwalt David Boies. Den Namen des Unternehmens, das SCO voraussichtlich ins Fadenkreuz nehmen wird, wollte er allerdings noch nicht nennen. Durch diese Maßnahme will SCO, wie das Wall Street Journal heute, Mittwoch, berichtete, alle Linux-User, die die Zahlung der Lizenzgebühr verweigern, auf die rechtlichen Risiken ihres Tuns aufmerksam machen.

Erst Anfang des Jahres hatte SCO IBM unter dem Vorwurf, SCOs geistiges Eigentum an die Linux-Gemeinde weitergegeben zu haben, auf mehr als eine Mrd. Dollar verklagt. - pte berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=030307018 - Mitte Juli kündigte SCO dann an, Lizenzgebühren ab etwa 700 Dollar pro Linux-Server einheben zu wollen. pte berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=030722015

"Unsere Ansprüche beschränken sich aber nicht nur auf IBM, sondern betreffen auch andere Unternehmen und die Endverbraucher", gab SCO-CEO Darl McBride bekannt. Das Unternehmen verfüge aufgrund eines Private Stock Offerings im vergangenen Monat über eine mit 50 Mio. Dollar gut gefüllte "Kriegskasse", mit deren Hilfe es seine Ansprüche auch durchsetzen werde.

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