pte20030912012 Medien/Kommunikation, Unternehmen/Wirtschaft

Spekulationen um Warner-Übernahme durch EMI

Grund: Ausgabe von Anleihen über 152 Mio. Pfund


London (pte012/12.09.2003/10:45) Die Spekulationen über eine mögliche Übernahme der Warner Music Group http://www.warnermusic.com durch EMI http://www.emigroup.com haben neue Nahrung bekommen. Um seine Finanzen zu stärken hat das englische Musikunternehmen gestern, Donnerstag, konvertible Anleihen über 152 Mio. Pfund (216,5 Mio Euro) ausgegeben. EMI, der weltweit drittgrößte Musikkonzern, hat, wie der Media Guardian heute, Freitag, berichtet, mit steigenden Kosten und sinkenden Verkaufszahlen zu kämpfen. Deshalb sei es für das Unternehmen auch notwendig, den Umsatzrückgängen durch Konsolidierung entgegenzutreten.
http://media.guardian.co.uk/city/story/0,7497,1040262,00.html

Zuletzt wurden Befürchtungen laut, dass Universal Musics http://www.unmusic.com Preissenkungen für CDs EMI in einen Preiskampf zwingen könnten, welcher EMI mit seinem 860 Mio. Pfund-Schuldenberg (1,23 Mrd. Euro) leicht überfordern könnte. Auch eine mögliche Fusion von Warner mit der Bertelsmann-Tochter BMG http://www.bmg.com hat Englands Sorgen um EMI, das Künstler wie Robbie Williams und Radiohead unter Vertrag hat, immer größer werden lassen. BMG wollte keine genaue Auskunft über die Fortschritte der Gespräche geben, jedoch zeigte sich das Unternehmen optimistisch, bald eine Einigung zu erzielen.

Dass EMIs Reduzierung der Schulden etwas mit einer geplanten Übernahme zu tun haben könnte, hat ein EMI-Sprecher deutlich abgestritten. Es handle sich nur um eine Schuldenmanagement-Strategie. Dem können auch einige Analytiker etwas abgewinnen. So wäre die Ausgabe der Anleihen der Versuch, Schulden abzubauen, solange die Zinsen noch niedrig sind.

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