pte20030107031 Unternehmen/Wirtschaft, Auto/Verkehr

Boeing: Auslieferungen 2002 um 28 Prozent rückläufig

Insgesamt 381 Flugzeuge abgesetzt - Airbus auf dem Weg zur Nummer eins


Chicago (pte031/07.01.2003/15:46) Der US-Luft- und Raumfahrtkonzern Boeing http://www.boeing.com hat im Jahr 2002 weit weniger Verkehrsflugzeuge als im Jahr davor ausgeliefert. Insgesamt wurden 2002 381 Verkehrsflugzeuge ausgeliefert, teilte das Unternehmen in der Nacht auf heute, Dienstag, mit. Im Vergleich zum Jahr 2001 (527 Flugzeuge) bedeutet dies allerdings einen Rückgang von 28 Prozent. Als Ursache für die Flaute nannte Boeing die schlechte Lage der Flugzeugindustrie. Hunderte von Auslieferungen seien aufgrund der angespannten Situation der Fluglinien verschoben worden. Diese leiden seit dem 11. September 2001 unter stark rückläufigen Passagierzahlen. http://www.boeing.com/news/releases/2003/q1/nr_030106a.html

Mit 223 Flugzeugen entfiel ein bedeutender Teil der Auslieferungen auf die Boeing 737, das mit rund 5.200 Bestellungen und knapp 4.400 ausgelieferten Maschinen laut Boeing erfolgreichste Verkehrsflugzeug aller Zeiten. Ferner lieferte Boeing im vergangenen Jahr 47 Boeing 777 an verschiedene Airlines. Hinzu kamen insgesamt 27 Boeing 747, 29 Boeing 757, 35 Boeing 767 sowie 20 717. Ein Aufschwung sei allerdings noch nicht in Sicht. Im laufenden Jahr rechnet der US-Konzern mit einem weiteren Rückgang der Auslieferungen auf 275 bis 285 Flugzeuge. Damit könnte der US-Konzern erstmals vom europäischen Konkurrenten Airbus überholt werden, der 2003 mit 300 Auslieferungen rechnet.

Im militärischen Bereich (Integrated Defense Systems,IDS) wurden sechs Satelliten sowie drei Delta II-Trägerraketen und die erste Rakete der neuen Trägergeneration Delta IV verkauft. Ferner übergab IDS im abgelaufenen Kalenderjahr 98 Militärflugzeuge und Hubschrauber an seine Kunden. Die wichtigsten Programme waren die F/A-18 E/F Super Hornet mit 40 Auslieferungen und das Transportflugzeug C-17, von dem 16 Maschinen übergeben wurden. Insgesamt hatte Boeing seine Produktion im vergangenen Jahr auf das niedrigste Niveau seit 1997 zurückgeschraubt und 30.000 Stellen gestrichen.

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