Jenoptik mit Umsatz- und Ertragseinbruch
Technologiekonzern kann Prognosen nicht halten
Jena (pte014/28.11.2002/10:49) Der Technologiekonzern Jenoptik http://www.jenoptik.de hat in den ersten neun Monaten teilweise empfindliche Rückgänge bei Umsatz- und Ertragszahlen hinnehmen müssen und daher seine Prognosen für das gesamte Geschäftsjahr nach unten revidiert. Wie der Konzern heute, Donnerstag, bekanntgab, ging der Umsatz in den ersten drei Quartalen um 20 Prozent auf 847,7 Mio. Euro zurück. Gleichzeitig fiel das EBIT von 49,4 auf 18 Mio. Euro. Das Konzern-Periodenergebnis schrumpfte auf 1,2 Mio. Euro (Vorjahr: 38,1 Mio. Euro).
Nach diesen Zahlen hat der Technologiekonzern seine Prognosen für das Gesamtjahr zurückgenommen: Umsatz und Ertrag werden zum Jahresende nicht so hoch wie erwartet ausfallen, berichtet Jenoptik. So sei man beim Jahresüberschuss bisher von einer Größenordnung zwischen 60 und 65 Mio. Euro und damit einem Ergebnis leicht unter dem Vorjahresniveau ausgegangen. Tatsächlich werde der Überschuss zwischen 40 und 50 Mio. Euro liegen. Der Grund für das magerere Ergebnis liegt nach Darstellung des Unternehmens unter anderem in Umsatzverschiebungen und Restrukturierungsaufwendungen für die M+W Zander Tochtergesellschaft in den USA. Darüber hinaus habe Jenoptik Abschreibungen auf eigene Aktien in der Höhe von sechs Mio. Euro vornehmen müssen.
Beim Konzernumsatz rechnet Jenoptik mit rund 1,6 Mrd. Euro. Noch im August war der Konzern zuversichtlich gewesen, das Niveau des Vorjahres halten zu können. 2001 hatte Jenoptik nach einer 25-prozentigen Steigerung beim Umsatz erstmals die zwei-Mrd.-Euro-Marke übersteigen können. An der Frankfurter Börse reagierten die Anleger erwartungsgemäß: Der Kurs der Jenoptik-Aktien sank Donnerstagvormittag um 4,66 Prozent auf 11,45 Euro (52-Wochen-Hoch: 23,70 Euro; 52-Wochen-Tief: 8,80 Euro).
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