pts20080901021 Tourismus/Reisen, Kultur/Lifestyle

Der grüne Stopp beim Städtetrip

Gärten und Parks als Ruhepol historischer Städte


Trier (pts021/01.09.2008/13:15) Kulturgüter aus Stein machen die 14 Mitgliedsstädte der "Historischen Städte Deutschlands" berühmt. Kulturgüter können aber auch Grün sein! Als wahre Oasen im Großstadtdschungel entpuppen sich Gärten und Parkanlagen in Deutschlands Historischen Städten (Historic Highlights of Germany). Im Spätsommer und Herbst beginnt ein wahres Farbenspiel für die Augen, wenn Gärten und Parks ihre wahre Schönheit entfalten. "Die Vielfalt der Gartenanlagen in unseren Städten erlaubt Zeitsprünge durch die europäische Gartenkultur - damals wie heute", erläutert Björn Rudek, Sprecher der Städtegemeinschaft. Die neue Popularität innerstädtischer Grünflächen in der Gegenwart, fällt in eine Zeit, in der die Suche nach einem Ausgleich zum beschleunigten Leben hohe Bedeutung gewonnen hat - "Erholungsflächen gewinnen als urbane Qualität an Bedeutung", ist sich Rudek sicher.

Historische Gärten auf der Sonnenseite fürstlicher Residenzen

UNESCO-Welterbeniveau besitzt der prachtvolle barocke Hofgarten der Residenz in Würzburg. Hunderte Rosensorten verströmen einen lieblichen Duft, beim Spaziergang durch den Garten. Die Orangerie begleitet den Weg durch den kunstvollen Südgarten hinüber in den Landschaftsgarten, der durch das fein geschmiedete Rokoko-Hofgartentor eingefasst wird. Vormerken sollte man sich die Residenznacht am 4. Oktober, wenn der Hofgarten prachtvoll illuminiert wird. Informationen gibt die Tourist Information unter der Nummer: 0931 / 372398 oder im Internet unter http://www.wuerzburg.de.

Anlässlich des "Tag des offenen Denkmals" am 14. September wird in Potsdam die Gartenrekonstruktion rund um das Neue Palais im Park Sanssouci vorgestellt. Die Sinnlichkeit der Gartenkunstwerke wird lebendig und allerlei Wissenswertes über die Geschichte des Gartens wird verraten. Weitere Informationen sind im Internet unter http://www.spsg.de erhältlich.

Der Schlossgarten in Münster mit seinem herrlichen alten Baumbestand ist eine beliebte Ruheinsel am Rande der Altstadt. Zugleich befindet sich hier der 1797 eingerichtete Botanische Garten als Forschungseinrichtung der Universität. Führungen und Themenveranstaltungen ermöglichen eine neue Wahrnehmung der Anlage, so z.B. am 5. Oktober um 11 Uhr, wenn bei einer "Wanderung" durch die Anlage Pflanzen für die Gesundheit vorgestellt und Hatha Yoga Atemübungen gemeinsam erlernt werden können (Weitere Informationen telefonisch unter Tel. 0251 / 83 23 829).

Erholung für zwischendurch: Stadtparks und -gärten

Unweit der Altstädte befinden sich Stadtparks und -gärten, die eine kleine Auszeit neben der geschäftigen Innenstadt bieten. In Freiburg lädt der 29ha große Stadtgarten, nur wenige Schritte vom Münster entfernt, zum Verweilen und Pausieren ein. Mit Freiburgs neuer Attraktion, der Schlossbergbahn, gleitet man ab sofort vom Stadtgarten mit einer Schienenbahn den Schlossberg hinauf. Die Führung "Hoch über der Stadt" entführt in die Geschichte dieses einstigen Festungsareals. Information und Buchung unter http://www.freiburg-kultour.de.

Der Stadtpark in Mainz befindet sich mit Blick auf den Rhein auf dem einstigen Gelände der Sommerresidenz "Favorite", die der Kurfürst Lothar Franz von Schönborn ab 1700 errichten ließ. 1819/20 wurde die Gesamtanlage im Stil eines englischen Landschaftsgartens umgebaut. Am 4. bis 7. September findet im Stadtpark der traditionelle Mainzer Weinmarkt statt. Der Stadtpark bietet hierzu die romantische Kulisse. Über den Rhein hinweg, führt der Weg nach Wiesbaden. Der Kurpark hinter dem Kurhaus wurde 1852 als englischer Garten angelegt: Magnolien, Azaleen, Rhododendron, Sumpfzypressen gedeihen hier. Im Weiher mit einer künstlichen Insel plätschert ein Springbrunnen. Am Nizzaplätzchen stehen die Säulenreste des alten Kurhauses sowie eine Dostojewski-Büste. Am 7. September (15.30 Uhr) bietet die Tourist Information Wiesbaden einen geführten Rundgang durch die Anlage an (Reservierung: Tel. 0611 / 17 29 780).

Wie in einer anderen Welt: Themengärten und -landschaften

Mit der 1950 auf der Cyriaksburg in Erfurt veranstalteten Gartenschau "Erfurt blüht" wurde nach dem 2. Weltkrieg wieder Anschluss an die gärtnerische Tradition der Stadt gefunden. Im heutigen Egapark, welcher mittlerweile zu den größten Blumen- und Gartenparks Deutschlands zählt, befindet sich das Deutsche Gartenbaumuseum sowie zahlreiche Themengärten und Pflanzenschauhäuser. Auf Wunsch finden auch Führungen mit Gartenspezialisten statt. Informationen und Reservierungen unter http://www.egapark.de oder telefonisch: 0361 / 5 64 37 37.

Auf dem Petrisberg in Trier, hoch über der Stadt, befindet sich die ehemalige Trierer Landesgartenschau 2004 - der heutige Petrispark (http://www.petrispark.de). Der ZEN-Garten des japanischen Stararchitekten Suzuki Shigeichi ist eine Oase der Ruhe mit meditativer Atmosphäre, aber auch Zeitsprünge in einen römischen Hausgarten sowie eine Reise um die Welt, von einem Trierer Partnerstadt-Garten zum Nächsten, bieten neue Entdeckungen für alle Generationen. Ebenfalls im Rahmen einer Landesgartenschau entstand 1985 in Augsburg in den Wallanlagen am Roten Tor ein Kräutergarten, welcher aus einem ehemaligen Gemüsegarten des Heilig-Geist-Spitals hervorgegangen ist. Bei den Einheimischen erfreut sich dieses Kleinod im historischen Stadtmauerbereich größter Beliebtheit - schließlich lassen sich hier mitten in der Stadt frische Küchenkräuter für den eigenen Bedarf probieren und ernten. Weitere Informationen zu Führungen gibt die Tourist Information Augsburg (Tel. 08 21 / 5 02 070, http://www.augsburg-tourismus.de).

Osnabrück liegt inmitten des UNESCO-Geoparks TERRA.vita (http://www.terravita.de) und lässt im Landschaftspark Piesberg 300 Millionen Jahre Erdgeschichte zu Tage treten. Ausgerüstet mit Taschenlampen geht es stets am ersten Freitag im Monat (nächster Termin: 05. September) bei einer geführten Nachtwanderung zunächst auf eine Aussichtsplattform über dem dort befindlichen Steinbruch und weiter in das Arboretum, jener Baumsammlung des einstigen Bergwerkdirektors, welche z.B. einen 40m hoher Mammutbaum beheimatet. Über 164 Stufen geht es anschließend auf die 188m hohe Felsrippe mit einem imposanten Ausblick auf die Lichter der Stadt. "Hier gibt es Glühwürmchen im Sommer und Glühweinchen im Winter", so Detlef Götting, der die Gäste bei jedem Wetter durch den Landschaftspark führt. Weitere Informationen unter http://www.osnabrueck-fuehrungen.de .

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An der Porta Nigra
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Fax: 0651 - 97 808 88
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(Ende)
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